Ein fast vergessener wertvoller Helfer in Küche und Haushalt.
Das Grubentuch (oder: Torchon) aus den Naturfasern Leinen und Baumwolle.
War es der Preis, war es der Fortschrittsglaube oder die vielversprechende Werbung, die das Mikrofaser-Tuch zum vermeintlichen Heilsbringer in Küche und Haushalt hochstilisierte? Der Siegeszug der Kunstfaser war lange Zeit nicht aufzuhalten und führte dazu, dass ein ehemals unverzichtbares Material immer weiter aus Küche und Haushalt verdrängt wurde – die Naturfaser Leinen. Was über Generationen ein unentbehrlicher Helfer war, erlebt nun eine Renaissance in Zeiten, in denen der eigene Haushalt wieder einen höheren Stellenwert genießt, in denen vermehrt selber gekocht und gebacken wird.
Was Generationen an der Naturfaser Leinen zu schätzen wussten …
Leinen ist eine Naturfaser, die aus der Flachspflanze gewonnen wird. Und wie so oft, so leistet auch bei diesem Material die Natur dem Menschen hervorragende Dienste. Denn Leinen bildet kaum Flusen und kann Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen, aber auch genauso gut wieder abgeben. Das macht ihn zum perfekten Stoff für Geschirrtücher. Mit einem Leinentuch von Hand getrocknet strahlt nicht nur ein edles Weinglas nach jedem Spülgang wie neu. Dank der hervorragenden Feuchtigkeitsaufnahme bleiben keine Rückstände auf Gläsern, Tellern und Besteck, die den Geschmack beeinträchtigen könnten.
Das qualifiziert ihn für den Einsatz auch außerhalb der Küche. So wurde Leinen traditionell in sogenannten Grubentüchern verwendet. Der Begriff Grubentuch stammt aus den Zechen des Ruhrgebietes. Er bezeichnet ein Tuch von ca. 50 x 100 cm Größe aus Leinen und Baumwolle, dem Halbleinen. Festigkeit und hohe Webdichte des Halbleinen machten das Grubentuch zu einem vielfältigen Helfer für Bergleute. So hatte ein Bergmann gleich mehrere solcher Tücher im Einsatz. Eingewickelt in ein Grubentuch wurden die Mahlzeiten der Arbeiter vor Kohlestaub geschützt aufbewahrt. Schweiß und Schmutz wurden mit dem Grubentuch einfach weggewischt. Und schließlich diente das traditionell schwarz-grau-gewebte Tuch nach Schichtende als Badetuch in der Waschkaue.
Was einst als Grubentuch bekannt war, firmiert heute unter dem Namen Torchon. Der aus dem französischen stammende Begriff steht für das Küchentuch aus Halbleinen, das aus kaum einer Profi-Küche wegzudenken ist. Ob als Handschutz zum Anfassen heißer Teller oder Töpfe, ob zum Abwischen des Tellerrands vorm Servieren oder zum Abdecken eines reifenden Hefeteigs, meist griffbereit an Kochjacke oder Hose angebracht ist es wohl eines der meistbenutzten Utensilien in den Küchen dieser Welt.
Mit der Rückbesinnung auf die eigene Kochkunst zu Hause geht meist eine höherwertige Ausstattung der Küchen einher. Was lange gut genug war, genügt den Ansprüchen der neuen Koch- und Küchenfans nicht mehr. Da wird in neue Messer und Töpfe investiert, das Maschinenglas durch ein hochwertiges mundgeblasenes Weinglas ersetzt. Klar, dass die neue Ausstattung auch entsprechend gepflegt und behandelt werden will. Und so besinnt sich manch einer auf ein Geschirrtuch aus hochwertigem, saugstarkem Leinen und macht damit endgültig Schluss mit Sektgläsern, in denen der Sekt nicht perlt.
Kein Wunder also, dass das traditionelle Material Leinen für Küche und Haushalt neu entdeckt wird und immer mehr Liebhaber gewinnt. Und wer sein Leinen- oder Halbleinen-Tuch schonend wäscht, leicht schleudert und feucht zum Trocknen aufhängt, der hat lange Freude an dem wertvollen Helfer in Küche und Haushalt.
Leinen wird aus den ausgelösten Fasern der Stängel der Flachspflanze hergestellt. In Europa wird Flachs vor allem im Norden Frankreichs angebaut. In aufwändigen Produktionsprozessen wird das Flachs-Stroh getrocknet, gebrochen und zerkleinert. Die Fasern werden zu Zöpfen gedreht und anschließend zu Garn versponnen.
Unter den Händen eines erfahrenen Webers wird aus der Faser schlussendlich ein hochwertiger Stoff.
Die Naturfaser Leinen stellt jedoch hohe Anforderungen an die Weberei. So müssen die Kettfäden aus einem besonders gleichmäßigen und damit hochwertigen Garn gefertigt sein, da sie aufgrund der Unregelmäßigkeit des Naturprodukts Leinen großen Belastungen ausgesetzt sind. Langjährige Erfahrung und Detail-Wissen des Webers über Garn und Maschinen sind die Grundvoraussetzung für ein edles Endprodukt.
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Perfekt aufgetischt!
Servietten von GÜDE aus reiner Baumwolle.
Wer es genießt, seine Mahlzeiten mit GÜDE Messern zuzubereiten, wer dann sein Mahl mit einem GÜDE Besteck genüsslich verköstigen möchte, der komplettiert seine Tafel am besten mit den GÜDE Servietten.
Aus reiner Baumwolle gewebt, sind die Servietten von GÜDE die perfekte Abrundung eines mit Solinger Schmiedekunst gedeckten Tisches. Die Naturfaser Baumwolle wird aus den langen Samenhaaren der Pflanze gewonnen. Nicht nur seine Saugfähigkeit macht dieses Material zum perfekten Stoff für Servietten – Baumwolle kann bis zu 65% des eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen. Einmal aufgenommen, kann die Faser Öl und Schmutz genauso gut wieder abgeben. Und das auch noch hautfreundlich, denn Baumwolle hat ein sehr geringes Allergiepotenzial.
Wie aber nutzt man nun die GÜDE Serviette am besten? Dezent gefaltet auf die Oberschenkel gelegt? In Bluse oder Hemd gesteckt? Oder auf dem Tisch neben dem Teller platziert? – Ganz nach Gusto also! Und dank des Lochs in einer der vier Ecken lässt sich die GÜDE Serviette zusätzlich stilsicher an einem Knopf befestigen.
Speisereste, die mit den GÜDE Servietten aufgenommen wurden, lassen sich bei 60 Grad in der Waschmaschine gut entfernen. Nass aufgehängt, an der Luft getrocknet und auf Stufe 3 gebügelt, sind sie bereit für den nächsten Einsatz bei Tisch.
Um Material und Struktur zu schonen sollten die GÜDE Servietten nicht gebleicht und nicht im Wäschetrockner getrocknet werden.